Fröhliche Weihnachten 2013
Auch im Dezember 2013 lud die rheinische Frohnatur zu ihrer speziellen Weihnachtsfeier ein, die ausnahmsweise im Café Roma statt fand, da ihr geliebtes Café Grotemeyer wegen
Umbauarbeiten noch geschlossen war. Geladen waren in diesem Jahr: Wilsbergautor Jürgen Kehrer, Gartenkünstler Wilm Weppelmann, Geschäftsführerin des Café Grotemeyer Gabriele Kahlert-Dunkel und die Initiatorin von Herzenswünsche e.V. Wera Röttgering. Mehr dazu im Pressebericht.
Kehrer unterm Plastikbaum
Frau Möllenbaum lud Prominente zur Weihnachts-„Talkschau"

„Talkschau" mit Gästen (v. l.): Wera Röttgering, Jürgen Kehrer, Frau Möllenbaum, Gabriele Kahlert-Dunkel, Wilm Weppelmann und Herr Eduard. Foto: is
Münster -
„Auch wenn jetzt kein Schnee vom Himmel fällt, freut sich trotzdem dat Münster und die ganze Welt." Frau Möllenbaum sitzt auf einer Bank im Eissalon La Roma und begrüßt ihre Gäste zur „speziellen Weihnachtsfeier". Üblicherweise lädt die Kabarettistin ins derzeit wegen Umbaus geschlossene Café Grotemeyer ein, das von der Atmosphäre her wohl auch besser zur „Talkschau" dieser fröhlichen alten Dame passen würde. Nichtsdestotrotz gelang es der rheinischen Frohnatur mit ihrem Pianisten, „Herrn Eduard", auch im modernen, italienischen Ambiente urige Atmosphäre zu verbreiten, wenn sie ein Weihnachtslied nach dem anderen anstimmte und mit ihren Gästen plauderte, als säße sie daheim auf der Couch. Vier prominente Münsteraner ließen ihre Kindheit unterm Tannenbaum Revue passieren und blickten auf das Jahr 2013 zurück.
Von Isabell Steinböck
So erfuhr man, dass Wilsberg-Krimi-Autor Jürgen Kehrer unterm Plastikbaum die ersten Feste feierte und dass er dieses Jahr den Kölner Karneval erlebte („So schlimm war das gar nicht"). Konzeptkünstler Wilm Weppelmann erinnerte sich ans Schweineschlachten auf dem Land und an eine Performance auf dem Aasee, die ihn vor wenigen Wochen beinahe in echte „Seenot" gebracht hätte. Wera Röttgering (Vorsitzende von Herzenswünsche) bekam als Kind statt des gewünschten Puppenwagens ein Akkordeon: „Vorzeigekind zu sein, habe ich gehasst." Besser hatte es Gabriele Kahlert-Dunkel vom Café Grotemeyer: „Ich wurde immer gut bedacht. Mein älterer Bruder bekam ein Damenfahrrad, damit ich das noch fahren konnte", erinnert sie sich schmunzelnd.
Als Höhepunkt ihrer „intimen Weihnachtsfeier" gab es zugunsten von Herzenswünsche eine witzige „amerikanische Versteigerung" von mitgebrachten Geschenken im Takt zur Eieruhr. Schade, dass nicht mehr Gäste da waren.
Als Höhepunkt ihrer „intimen Weihnachtsfeier" gab es zugunsten von Herzenswünsche eine witzige „amerikanische Versteigerung" von mitgebrachten Geschenken im Takt zur Eieruhr. Schade, dass nicht mehr Gäste da waren.